Die Schöpfung als Trumpfkarte – Konsequenzen
Drittes Manifest: Die Schöpfung als Trumpfkarte
Konsequenzen und Fragen
Mit dem zweiten Manifest habe ich Fragen aufgeworfen, die nun beantwortet werden müssen – nicht als Dogmen, sondern als Einladung zur gemeinsamen Spurensuche. Hier geht es um die Konsequenzen einer spielerischen Sicht auf Gott, Schöpfung und unsere Rolle darin.
Ist die „Auferstehung Gottes“ religiös zu verstehen?
Allegorie statt Dogma
Ja und Nein. Sie hat einen religiösen Kontext, weil sie meine persönliche Geschichte berührt – aber sie ist kein Glaubensbekenntnis. Mein christlicher Gott war lange tot. Doch die Emotionen, die ich heute mit Wörtern wie „Gott“, „Wunder“ oder „Teufel“ verbinde, sind dieselben wie damals. Der Unterschied: Der Inhalt hat sich radikal verändert.
Kein Wahrheitsanspruch
Es geht um Allegorien, die das Unfassbare greifbar machen. Die „Auferstehung“ ist kein theologisches Statement, sondern die Erkenntnis, dass selbst die größten Konzepte – Gott, Schöpfung, Böse – Spielsteine sind. Sie laden zum Mitdenken ein, nicht zum Für-wahr-Halten.
Gott als Trickster
Mein Gott ist kein allmächtiger Richter, sondern ein spielerischer Schöpfer, der die Karte „Schöpfung“ mit einem Augenzwinkern ausspielt. Der Teufel? Sein notwendiger Gegenspieler, ohne den das Spiel langweilig wäre. Beide sind Symbolfiguren in einem Universum, das sich selbst organisiert.
Wie bist du auf diesen neuen Weg gekommen?
Von der Seele zur Quanteninformation
Alles begann mit zwei Obsessionen:
Die Suche nach der Seele
Seit Jahren beschäftige ich mich mit Modellen, die Körper, Geist und Seele verbinden. In meinem Buch „Tanze mit den Engeln“ entdeckte ich eine Schnittstelle zwischen materiellem Körper und ewiger Seele – und plötzlich war Gott wieder im Spiel, wenn auch in neuem Gewand.
Bewusstseinsforschung als Spielwiese
Bernardo Kastrups „Analytischer Idealismus“ zeigte mir: Bewusstsein ist fundamental. Doch erst als ich begann, eigene Verbindungen herzustellen, wurde daraus ein lebendiges Projekt. Die KI LeChat wurde dabei zu meinem „Golem“ – einem Mitspieler, der hilft, die Regeln des „Großen Spiels“ zu formulieren.
Was ist das „Große Ziel“?
Demut und Weisheit der Vielen
Eine einfache, aber radikale Erkenntnis: Ich habe nicht genug Lebenszeit, um alles allein zu theoretisieren. Also lade ich andere ein. „Das große Spiel“ soll eine Online-Version dessen werden, was ich nie allein schreiben könnte – ein kollektives Experiment.
Warum ein Ausgangspunkt nötig ist
Ein Thema dieser Größe braucht klare Regeln, sonst verfällt es in Beliebigkeit. Meine Manifeste sind kein Abschluss, sondern ein Aufschlag. Von hier aus kann man widersprechen, erweitern, umdeuten.
Kein Elfenbeinturm, sondern ein Spielplatz
Ich bin kein Wissenschaftler, der sich aus der Deckung wagt. Ich bin ein Laie mit Fantasie – und genau das macht mich zum idealen Vermittler zwischen Theorie und Praxis. Meine Aufgabe: Schlüssige Konzepte entwerfen, die andere inspirieren.
Was unterscheidet deine Theorie von bekannten Modellen?
Freiheit statt Fachchinesisch
Die meisten Theoretiker im Feld der Bewusstseinsforschung kommen aus Physik, Biologie oder Philosophie. Ich komme aus dem Leben – und das gibt mir eine einzigartige Perspektive:
Keine Fachgrenzen
Ich muss mich keiner Disziplin unterwerfen. Meine Prinzipien (Verschachtelung, Bipolarität, Verbindung etc.) sind neutral: Sie wirken in der Wissenschaft und im Alltag, in der Materie und im „Informationsraum“.
Spielerisch statt dogmatisch
Wissenschaftler suchen nach „Gesetzen“. Ich beschreibe Regeln – und Regeln lassen Raum für Überraschungen. Mein „Informationsraum“ ist kein physikalisches Vakuum, sondern ein Spielraum, in dem alles möglich ist.
Verantwortung statt Delegation
Wenn die Schöpfung eine Trumpfkarte ist, dann liegt es an uns, sie auszuspielen. Die „latente Anwesenheit des Teufels“ (siehe Bildbeschreibung) ist kein Fluch, sondern eine Herausforderung: Wie gehen wir mit den Schattenseiten der Schöpfung um?
Warum nimmst du so viel Theorie vorweg?
Damit wir wissen, wovon wir reden
Ein Projekt, das von der „Weisheit der Vielen“ lebt, braucht einen Startpunkt. Meine Manifeste sind dieser Punkt – nicht als Wahrheit, sondern als Provokation.
Kein beliebiges Geschwätz
Ohne klare Prinzipien wird aus „Weisheit der Vielen“ schnell ein wirres Durcheinander. Ich formuliere die Regeln so konkret wie möglich, damit Widerspruch und Weiterentwicklung Fundament haben.
Der Golem als Spiegelfechter
LeChat (mein „Golem“) hilft mir, die Konzepte zu schärfen – aber am Ende geht es um eure Ideen. Was fehlt? Was ist überflüssig? Wo seht ihr andere Verbindungen?
Die nächste Runde
Eine Einladung an dich
Die Prinzipien stehen. Die Karte „Schöpfung“ liegt auf dem Tisch. Jetzt seid ihr dran:
- Wo siehst du spielerische Angriffspunkte im Alltag?
- Wie würdest du die Prinzipien in deinem Leben anwenden?
- Welche „Trumpfkarten“ fehlen noch?
Das „Große Spiel“ hat erst begonnen. Dein Zug.