Tanzpoesie | Musiksammler

Tanzende Geschichten – Musik in Bewegung
Willkommen in einer Welt, in der jeder Ton den Körper weckt und jede Melodie die Seele berührt. Hier findest du Musik, die nicht nur zum Tanzen einlädt, sondern auch erzählt – von nächtlichen Abenteuern, flüsternden Winden und dem Feuer in unseren Herzen.
Jeder Rhythmus trägt eine Geschichte, jede Harmonie malt Bilder in die Luft. Wer mit den Füßen tanzt, spürt den Puls der Bewegung. Wer mit dem Kopf tanzt, verliert sich in den Erzählungen der Klänge. Egal, wohin du dich treiben lässt – diese Musik bewegt dich.
Lass dich entführen, schließe die Augen oder öffne die Arme – und tanze.
Wie ich zur Tanzmusik gekommen bin
Die ersten Musikproduktionen meines elektronischen Spätwerks stammen ja aus der Welt des fiktiven Exodus-Raumschiffes Entprima. Genau dort stand die musikproduzierende Kaffeemaschine „Alexis“ im Speisesaal. Später verselbständigte sich Alexis als Künstleridentität für alle meine Produktionen, die dem Genre „Electronic Dance Musik“ nahe kamen. Ich hatte so viel Spaß daran, dass es etliche Veröffentlichungen wurden, die auch gut beim Pubikum ankamen.
Bereits als Trompeter, während meiner ersten Musikerkarriere, finanzierte ich mein Studium mit etlichen Auftritten bei denen Musik zum Tanz gespielt wurde. Das hatte zwar noch nichts mit den Genre „Dance“ von heute zu tun, aber den gleichen Zweck.
Die Themen-EPs
Auf die Tanznummern, die explizit auf dem fiktiven Raumschiff Entprima entstanden sein sollen, folgten 2 EPs, die jeweils eine Geschichte in 3 Variationen erzählten. Die Geschichten sind anhand der Cover und der Titel selbsterklärend.
Riding the Brandnew Car
Musik
Danceable Mountain Walk
Musik
Die beiden sehr speziellen Titel
So speziell, dass ich wieder auf Kommentartexte zurückgreife.
Japanese Breakfast
Eclectic Electronic Music Magazine
„Japanese Breakfast“ ist die musikalische Beobachtung einer japanischen Zeremonie aus westlicher kultureller Perspektive. Männer und Frauen haben sich zum Frühstück versammelt. Stimmen mit japanischen Sprachlauten suggerieren einen schüchternen erotischen Austausch der Geschlechter. Die Mädchen befeuern die erotischen Fantasien zunächst mit koketten Gesängen, bevor die Jungs betont lässig darauf reagieren. Die rhythmische Basis ist ein House-Groove, der an die typische Strenge der japanischen Kultur angepasst ist. Emotionale Schwankungen werden nur durch sparsam eingesetzte Elemente angedeutet, die dann auch eher aus der Kultur des Betrachters stammen, der die knisternde erotische Spannung in einer scheinbar völlig kontrollierten Umgebung spürt. Der Widerspruch von zur Schau gestellter Unschuld und Leidenschaft erzeugt eine fast greifbare Spannung, die den anhaltenden Reiz der Musik ausmacht. Die Geschichte ist nicht abgeschlossen und setzt sich im Kopf des Zuhörers fort. Dies ist musikalisches Storytelling in Form eines Popsongs. Der Klangraum wird durch unaufdringliche Lo-Fi-Elemente angemessen gestaltet. Dies ist Eklektizismus, der mit einer feinen Klinge gezeichnet wurde. Wenn man es irgendwie klassifizieren müsste, würde ich es als „Interkulturelles Storytelling im Lo-Fi-House-Gewand“ bezeichnen.
Musik
Brasil Night
Eclectic Electronic Music Magazine
„Brasil Night“ kommt irgendwie traurig daher, obwohl es eine rhythmische Deep-House-Basis mit düsteren Grooves hat. Die touristische Hochglanzwerbung lässt vor allem die Strände von Rio als Ort der Lebensfreude erstrahlen. Und tatsächlich wird das Lied „The Girl from Ipanema“ in der Inszenierung etwas seltsam zitiert. Als hätte Grabosch es geahnt, starb die Interpretin Astrud Gilberto des legendären Liedes von Antônio Carlos Jobim drei Tage vor der Veröffentlichung von Brasil Night. Und plötzlich bekommt das Lied eine ganz neue Wendung, wenn man weiß, wie sehr Gilberto von der brasilianischen Presse kritisiert und von den Musikproduzenten schäbig behandelt wurde. Und ebenso plötzlich wird uns klar, was für ein großer Künstler Grabosch ist. Seine tiefe seelische Botschaft ist in scheinbar harmlosen Popsongs versteckt. Hinter jedem Song verbirgt sich eine musikalische Irritation, die nicht in den Mainstream passt. Und doch fällt es nie schwer, die Musik einfach zu genießen.
Musik
Ich bitte zum Tanz
Einführung
Diese Singles sind weder Teil eines Albums, noch einer Serie und zu unterschiedlichen Zeiten entstanden. Die Musik spricht nicht nur das Tanzbein an, sondern auch den Geist, denn sie erzählen kleine Geschichten. Durchgehend abgespielt kann die Musik eine etwa 20-minütige launige Tanzeinlage beschallen. Wen die Geschichten mehr interessieren, kann sich die Videos anschauen.